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Notice: Die Funktion _load_textdomain_just_in_time wurde fehlerhaft aufgerufen. Das Laden der Übersetzung für die Domain hestia wurde zu früh ausgelöst. Das ist normalerweise ein Hinweis auf Code im Plugin oder Theme, der zu früh läuft. Übersetzungen sollten mit der Aktion init oder später geladen werden. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.7.0 hinzugefügt.) in /var/www/users/vefa/public_html/wordpress/wp-includes/functions.php on line 6114
Podiumsdiskussion 24.10. 18-21 Uhr – VeFa

Eine Kooperation der FSRs Geschichte, Jüdische Studien, Jüdische Theologie und Politik und Verwaltung

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Dokumentation von Henryk M. Broder, BRD 1977, 90min mit zahlreichen Interviews

Einleitung und Diskussion: Alex Carstiuc und Anselm Meyer

Die erste Generation der Shoa-Historiker ist in Deutschland immer noch unbekannt, verdängt und verleugnet.
Entgegen dem gängigen und kultivierten Mythos herrschte nicht jahrzehntelanges Schweigen vor.

Noch während der millionenfachen Vernichtung begannen jüdische Aktivisten mit der Dokumentation der Verbrechen und publizierten unmittelbar nach der Befreiung erste Quellen und Analysen, die in der Erstausgabe zumeist auf jiddisch verfasst waren und die bezeichnenderweise – zum Teil bis heute nur einem kleinen Kreis bekannt sind.

Zentrale Werke wie Léon Poliakovs „Bréviaire de la Haine/dt. „Das Brevier des Hasses“ – das erste wissenschaftliche Werk über die Shoa überhaupt -sind bis heute nicht ins Deutsche übersetzt.

Den jüdischen Churban-Historikern, die den Holocaust untersuchten, bevor Begriffe wie „Holocaust“ oder „Shoa“ überhaupt geprägt wurden, schlug von Seiten der deutschen Historiographie – geprägt von Altnazis oder jungen „mitlaufenden Historikern (Nicolas Berg)“ vor allem Verachtung und Missbilligung entgegen. In Deutschland wurde hingegen leidenschaftlich über Strukturalismus und Intentionalismus diskutiert, aber lange Zeit nicht über die Täter als solche.
Die Werke Joseph Wulfs wurden pauschal als unwissenschaftlich abqualifiziert und die jüdischen Verfasser persönlich diffamiert. Wulf griff dem, was später als Täterforschung akademische Kariere machte, in seinen Studien vor.

Wulf blieb zeitlebens als Jude, Staatenloser und Privatgelehrter ein Außenseiter der Geschichtswissenschaft. Nach seinem Tod geriet sein Werk weitegehend in Vergessenheit.

Erst in jüngerer Zeit wird seine Person wieder wahrgenommen. Der Film von Henryk M. Broder ist eine der ersten Würdigungen des jüdischen Historikers überhaupt. Wir wollen daran anknüpfen, und versuchen, Wulf und seine Werke wieder ins Bewusstsein rücken.

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Die Veranstaltung findet im Rahmen der kritischen Einführungswoche des AStAs der Universität Potsdam statt. Der Raum wird noch bekannt gegeben.

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